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Biennathlon 2015 - 3. Platz am Heimwettkampf


Die Vorzeichen für eine gute Leistung beim Heimrennen waren alles andere als gut. Nach der Antibiotika-Kur konnte ich ab Dienstag wieder richtig gut und viel trainieren. Ich fühlte mich wieder richtig wohl. Wie geplant, gab es kein Tapering, einzig am Samstag stand nichts Grosses auf dem Programm. Am Sonntagmorgen spielte mein Magen überhaupt nicht mit - sagen wir es so: ich war froh, dass der Start nur ein paar hundert Meter von zuhause weg lag. ;-)

Der Schwimmstart erfolgte dieses Jahr an Land. Mit Neo an, liefen wir zuerst vom Joranplatz bis zum Wassereinstieg. Die Magenschmerzen wurden im Wasser zumindest nicht stärker, aber ich fühlte mich wie eine Luftmatratze im Wasser, die sich von den Wellen trieben liess. Das Schwimmgefühl war erst ganz am Schluss da, doch dann musste ich schon wieder den Ausstieg anpeilen. Als 6. kam ich in die Wechselzone, also eigentlich völlig ok. Gewechselt habe ich schneller als mein Grüppchen um mich herum. Doch gebracht hat mir das nicht sehr viel. Auf der langen flachen Asphaltstrecke liess ich mich wieder zurückfallen, damit ich auch vom Windschatten profitieren konnte. Gemeinsam mit Marc Pschebizin und David Sangsue fuhren wir auf dem Bike bis zum Twannberg. Im Wald übernahm ich vor dem Wurzelweg wieder die erste Position der Gruppe und konnte von da an einen kleinen Vorsprung über die technischen Abschnitte herausfahren. Somit lag ich beim "Bergpreis" oberhalb vom End der Welt an zweiter Stelle hinter Jan Pyott. Der Rückstand auf ihn war dort noch nicht all zu gross. Doch wenn bei Jan nichts schief gehen würde, müsste er auf der Abfahrt seinen Vorsprung vergrössern können - so war es dann auch. Ich traf mit gut einer Minute Vorsprung auf die Verfolger in der Wechselzone ein. Sah aber, dass Gabriel Lombriser auch dabei war. Über seine Laufqualitäten weiss ich sehr gut Bescheid und versuchte alles, damit er mich nie oder so spät als möglich einholen würde. Kurz vor dem höchsten Punkt war es dann so weit und er passierte. Anfangs konnte ich seine Pace nicht mitgehen und es entstand eine immer grösser werdende Lücke. Auf dem letzten sehr kurvenreichen Singletrail-Abschnitt war ich plötzlich wieder an ihm dran und machte mir wieder Hoffnungen, dass ich mich nur von Jan geschlagen geben muss. Doch auf der Fläche drehte Gabi wieder auf und ich durfte als Dritter über die Ziellinie laufen!

Es ist wirklich toll, nach dem vierten Rang vom letzten Jahr, nun auf dem Podest zu stehen. Ein grosses MERCI an all die vielen "Hopp Sami"-Rufe auf der Strecke. Gefreut hat mich auch, dass meine Eltern von Schaffhausen nach Biel gereist sind, um mich zu unterstützen.

Nicht zu vergessen sind die vielen Helfer und das ganze Biennathlon-OK! Toller Einsatz von euch! Es wäre wirklich schade, wenn es die Dernière gewesen wäre.

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