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ETU TNatura Germany - Sieg bei den Amateuren


Nach dem Biennathlon versuchte ich es erneut mit einem Cross-Triathlon. Diesmal schnupperte ich ein wenig internationale Luft in Schluchsee an der ETU TNatura Germany. Nicht nur der Ort war international, sondern auch das Teilnehmerfeld.

Bereits am Samstag reisten Meli und ich nach Schluchsee, um dort die Strecken zu besichtigen und den Hochschwarzwald geniessen - eine wirklich schöne Gegend. Wir stellten fest, dass die Bikestrecke technisch eher einfach war, was mir vor allem bei nassen Verhältnissen eher entgegenkommt. Die Laufstrecke hatte doch ihre Tücken mit den Richtungswechseln, dem Unterholz und dem Schlamm. Noch am Samstagabend fand das Race Briefing statt, welches hoch formell ablief (die Instruktionen erinnerten mich teilweise ans Militär).

Am Sonntagmorgen war ich gespannt und freute mich riesig auf das Rennen. Auch weil ich wusste, dass meine Eltern und meine fast Schwiegereltern an der Strecke stehen werden.

Wechselzone einrichten, mentale Wechselvorbereitung, Einschwimmen und dann fiel auch schon der Startschuss für die 2x 750m (ziemlich sicher falsch vermessen, es waren bestimmt 200m mehr) Schwimmen. Ich versuchte gleich von Beginn weg mit den Schnellsten wegzukommen. Ganz klappte das nicht, obwohl meine Schwimmform gut passte, ist sie (noch) nicht auf Topniveau. Den Anschluss zu den schnellsten verlor ich schon früh und führte eine kleine Gruppe an, wobei ich niemandem direkt nachschwimmen konnte. Als 13. (overall) kam ich aus dem Wasser. Auf der Bikestrecke schloss ziemlich bald Alessandro Bonalumi (IT) zu mir auf und ich merkte, dass wir in ähnlichem Tempo unterwegs waren. Da Drafting (Windschattenfahren) erlaubt war, fragte ich ihn, ob wir uns helfen. Er stimmte zu. Also bolzten wir über die Forstwege und teilten uns so die Führungsarbeit auf den 30km, wobei ich viel Energie für die Laufstrecke sparen konnte. Als 11., direkt hinter Alessandro, kam ich in die T2. Als ich beim Wechseln war, hörte ich, dass der momentan erste Amateur (Age Grouper) die Wechselzone soeben verlassen hatte. "Dä schnappi mer no", dachte ich mir. Ich versuchte anfangs ziemlich Dampf zu machen und mich so vom Italiener zu lösen. Bereits nach dem ersten kurzen Anstieg sah ich den zurzeit Führenden (AG). Meine Pace war minimal schneller und kam ihm immer ein wenig näher und konnte ihn mit einem kurzen "Hopp Schwiiz" (es war Dirk Pauling vom Tri Club Baden) in der ersten von drei Runden überholen. Der Vorsprung vergrösserte sich immer ein kleines bisschen. Meine Beine fühlten sich noch prima an und ich versuchte mich auf die technischen Stellen zu konzentrieren. Auf dem letzten Kilometer verschärfte ich das Tempo nochmals. So konnte ich sicher gehen, dass es für den ersten Triathlon Sieg reichen würde.

Und es reichte... Mit 34 Sekunden Vorsprung überquerte ich die Ziellinie als erster Age Grouper und reihte mich direkt hinter den Pro Athleten als erster Schweizer auf dem 9. Rang ein.

Ich freue mich riesig darüber. Natürlich hatte ich mit Meli wieder eine super Betreuerin und mit der Familie meine eigenen Fans am Streckenrand. Danke!

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