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AutorenbildSami Götz

Schön und erfolgreich - mein Saisonabschluss


Die Marathon-Nachwehen dauerten doch noch ziemlich lange und ich konnte nur noch sehr wenige Trainingseinheiten vor dem Saisonabschluss einbauen. Meine Erwartungen waren deshalb auch nicht gross, dennoch wollte ich am letzten Wettkampf nochmals alles herausholen.

Auch dieses Jahr war der Transviamala nicht einfach der Saisonabschluss, sondern zugleich auch ein Familienevent. Mein Onkel Stefan, meine Cousins Robin und Silas, meine Cousine Sarina und mein Göttibueb Loris liefen auch in den jeweiligen Kategorien mit und wir konnten und gegeseitig anfeuern. Alle Startplätze von Transviamala wurden vergeben (444 Männer / 236 Frauen waren am Start), weshalb Meli dieses Jahr leider nicht starten konnte. Die Strecke kannte ich bereits vom Vorjahr und wusste auch mehr oder weniger, wie ich die einzelnen Abschnitt angehen soll. Nach dem Start-"Ton" (ein Schuss war es nämlich nicht) hielt ich mich vorerst ein wenig zurück. Ich führte anfangs das zweite kleinere Grüppchen an und lief mein Tempo. Langsam konnte ich mich der vorderen Gruppe nähern und schloss bei der ersten technischen Abwärtspassage in der Viamalaschlucht auf die vorderen Drei auf. Zwei davon waren starke Läufer, die bereits den Transruinaula (Marathondistanz) vom Vortag absolviert hatten. Ich konnte gut mit ihnen mithalten bei den verschiedensten Anstiegen auf dem wunderschönen und anspruchsvollen Trail. Vor Zillis (also nach der Viamalaschlucht) löste sich unsere Gruppe langsam auf und ich lief auf dem Asphalt alleine. Schon bald teilte mir meine rechte Wade folgendes mit: "Sami, du hast mir vor drei Wochen schon in Berlin gequält, ich kann nicht mehr". "Hör auf zu meckern, noch 9 Kilometer und wir haben Saisonpause", sagte ich ihr. Sie meckerte zwar weiter, aber ich ignorierte sie einfach. Die Helferinnen am Streckenrand waren jeweils sehr aufmerksam und übergaben mir die Becher perfekt, sodass ich kaum abbremsen musste - herzlichen Dank an euch alle! Nach dem letzten Flachstück in Andeer, ging es wieder auf einem Feldweg stetig aufwärts in Richtung Donat, dem Ziel. Ich sah mal kurz auf die Uhr, rechnete rasch und stellte fest, dass ich ziemlich gut unterwegs war und ich meine Zeit von letztem Jahr deutlich verbessern könnte. Das war nochmals ein Motivationsschub. Dieser hielt an, bis ich einen Kilometer vor dem Ziel von zwei Läufern überholt wurde. Dort stellte ich fest, dass jetzt auch die linke Wade eine längere Pause braucht. Bald ging es nur noch abwärts und ich liess es einfach sausen... Nach 1:30:03h überquerte ich das Ziel und ich konnte kaum glauben, dass ich die Zeit aus dem Vorjahr um fast 3:30 unterbot. Am Nachmittag fieberte ich noch mit den Jüngsten mit. Es war richtig cool! Ein sehr gelungener Saisonabschluss mit einem 13. Rang overall, bei schönstem Herbstwetter! Jetzt freue ich mich auf die Trainingspause und auf die Planung für's 2015. Es stehen wieder einige Highlights auf dem Jahresplan. Es wird noch eine weitere Veränderung geben für das nächste Jahr, ihr werdet bald hier davon hören. ;-) Rangliste Männer Overall

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